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Heuanalyse mit der Lufa NRW

Aktualisiert: 4. Apr.

In den letzten Jahren spielt es eine immer größere Rolle sein Heu analysieren zu lassen. Hohe Zuckerwerte, stark sinkende Proteinwerte und immer mehr Probleme mit mikrobiologischen Belastungen machen die Heufütterung zu einem großen Überraschungspaket. Mit einer Heuanlayse kannst du bereits im Vorfeld klären, was dich im Heu erwartet und deine Fütterung entsprechend anpassen. Auch mögliche Belastungen mit Pilzen, Hefen oder Bakterien können vorab untersucht werden. So könnt ihr gesundheitliche Probleme verhindern, bevor sie entstehen.


Die LUFA NRW ist eine spezialisiertes Labor für Agrar- und Umweltanalytik der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Sie haben sich im Bereich der Analytik für Pferdefutter spezialisiert und deswegen haben wir uns für eine Kooperation entschieden, obwohl wir selbst in Niedersachsen sitzen. Mit unserem Auftragsformular erhaltet ihr auch 5% Rabatt auf alle Analysen rund um das Thema Pferdefutter.


Die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Heuanalyse ist die Probenentnahme. Damit steht und fällt die Validität der Ergebnisse. Nehmt euch deswegen bitte die Zeit und schaut euch das Video dazu einmal genau an:



Auch die Verpackung der Proben ist entsprechend wichtig, um eine Veränderung des Heus während des Transports zu vermeiden. Auf der Seite der Lufa könnt ihr euch vorab auch ein Proben-Set bestellen, dass eine geeignete Verpackung beinhaltet. Ihr könnt aber auch eigene Verpackungen verwenden. Dazu findet ihr hier noch wichtige Hinweise:




Jeder Probe muss ein Auftragsformular beigelegt werden, auf dem die gewünschten Analysen angegeben werden. Wir empfehlen die Nährstoffanalyse für Heu und Heulage. Das kleine Mineralstoffpaket mit Calcium, Phosphor, Natrium, Kalium und Magnesium kann bei Pferden mit MIM sinnvoll sein, da hier ein enges Calcium-Phosphor-Verhältnis in der Gesamtration wichtig ist. Weitere Analysen insbesondere im Bereich der Spurenelemente empfehlen wir nicht, da bereits wenige Pflanzenteile hier eine große Veränderung bewirken und die Aussagekraft unserer Meinung nach daher nicht ausreichend gegeben ist.


Besonders bei Pferden mit Atemwegserkrankungen oder Verdauungsproblemen ist auch eine Untersuchung der Futtertauglichkeit dringend zu empfehlen. Aber auch für alle anderen Pferde kann es sinnvoll sein in diese Analyse zu investieren, um die Qualität des Heus vor der Fütterung zu klären. Die Analyse des Pilzkeimgehalts reicht dabei meist aus. Die Untersuchung des Gesamtkeimgehalts inklusive Bakterien ist nur bei Verdacht auf eine bakterielle Belastung oder bei Heulage notwendig.


Ladet euch hier gerne den Untersuchungsauftrag bereits inklusive des Rabatts herunter:




Die Proben können entweder in einer der Abgabestellen der LUFA NRW abgegeben werden oder per Post eingesendet werden. Die aktuellen Abgabestellen in Nordrheinwestfalen findet ihr immer aktuell auf der Homepage der LUFA.


Und noch ein kleiner Tipp für alle, die ihr Heu selber machen: Bereits bei der Ernte könnt ihr das Heu zur Beprobung optimal sammeln. Dazu müsst ihr Folgendes tun:


  • Kurz vor dem Pressen zieht ihr aus der Wiese etwa 20-30 Einzelproben aus den Schwaden. Greift dazu einfach eine große Hand aus dem aufgereihten Heu mitten heraus, damit ihr alle Pflanzenteile erwischt.

  • Um einen großen Querschnitt zu erhalten lauft ihr dabei möglichst schräg über die Fläche, sodass ihr Proben vom Rand, von der Mitte, von der einen und von der anderen Seite bekommt. So stellt ihr sicher, dass Pflanzencluster nicht die Beprobung beeinflussen.

  • Wer das Heu von verschiedenen Wiesen bekommt, der sammelt im Idealfall pro Wiese und lagert auch pro Wiese einen Probesack ein. Wenn das aber nicht möglich ist, dann sammelt von den verschiedenen Wiesen die Proben und fasst alles zu einer Probe zusammen.

  • Diese Einzelproben packt ihr zusammen in einen großen Behälter und mischt sie ordentlich! durch. Das reduziert ihr dann auf 3-5 Liter Volumen und packt es in ein Heunetz.

  • Wichtig: Damit die Beprobung nachher aussagekräftig wird, muss das Probenheu jetzt zu den gleichen Bedingungen abgelagert werden, wie das restliche Heu. Das erreicht ihr recht einfach, indem ihr das Heunetz zwischen zwei Heuballen einlagert. Wenn ihr kleine HD-Ballen habt, dann stapelt ihr es zwischen ein paar Ballen oben und unten ein.

  • Nun heißt es 12 Wochen abwarten und dann aus dem Heunetz das Heu zur Beprobung in das Labor eures Vertrauens schicken. Wenn ihr keine Futtermittelhygiene beproben wollt, dann könnt ihr schon nach 8-10 Wochen einschicken.

  • Mit dieser Vorarbeit könnt ihr bereits jetzt eine aussagekräftige Heuanalyse vorbereiten und spart euch in 12 Wochen diverse Heuballen öffnen zu müssen.


Neben dieser klassischen Untersuchung des Heus bietet die LUFA natürlich auch noch viele weitere Analysen an. Das geht von der botanischen Bestimmung von Giftpflanzen im Heu über die Untersuchung von Tränkewasser, Hafer und Co bis hin zur Bodenprobe inklusive der Beratung zur möglichen Düngung. Das Team vor Ort sind echte Experten zu diesem Thema und können euch bei allen Fragen weiterhelfen!


Weitere Infos findet ihr auf der Homepage: LUFA NRW - LUFA NRW

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